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Fichtelberg spart mit LED-Laternen

08. 04. 2024

Fichtelberg spart mit LED-Laternen 

Die Gemeinde setzt nun vollständig auf sparsame Leuchten. Die Umstellung hatte bereits im Jahr 2016 begonnen. Im März ist die Maßnahme mit hoher Förderung vom Freistaat abgeschlossen worden.

Ein Stromfresser weniger: Die Gemeinde Fichtelberg setzt nun vollständig auf sparsame LEDs in ihren Straßenlaternen. Der Austausch der alten Leuchtmittel begann bereits im Jahr 2016 und erfolgte in mehreren Etappen. Im März machten sich die Monteure der Bayernwerk Netz GmbH nun über die verbliebenen 97 Leuchten her. Dafür investiert die Gemeinde nochmals knapp 35.000 Euro. „Eine Investition in den Klimaschutz“, teilt Bürgermeister Sebastian Voit mit. „Mit den neuen Leuchten sparen wir jährlich rund 23.600 Kilowattstunden Strom.“ Beim derzeitigen Strommix aus fossilen und erneuerbaren Energien spart die Umstellung etwa zehn Tonnen CO2-Emissionen ein.

Der Austausch der restlichen Leuchtmittel hatte aufgrund der besonderen Art der Laternen auf sich warten lassen, erklärt Voit: „Die historischen Laternen, die nun dran waren, geben ein gelblich-oranges Licht ab. Das war mit den LEDs, die Bayernwerk in die anderen Straßenlaternen eingebaut hat, nicht machbar. Die geben nicht so ein warmweißes Licht ab.“ Die Firma hatte aber in Aussicht gestellt, entsprechende LEDs aufzutreiben. Das ist nun geschehen. „Wir mussten warten, bis es solche Leuchtmittel gibt“, erklärt Burkhard Butz von Bayernwerk. Die historischen Laternen stehen beispielsweise vor dem Rathaus und zeichnen sich durch ihre nach unten spitz zulaufende, vierseitige Verglasung um die Leuchte herum aus.

Statt 100 Watt kommen diese mit nur 36 Watt aus. Nachts werden die historischen Laternen zusätzlich um die Hälfte gedimmt. Mit der Umstellung auf sparsame LEDs kann die Gemeinde den Stromverbrauch für all ihre Straßenlaternen etwa auf ein Viertel reduzieren. „Dank dieser Einsparung hat sich die Investition bereits in wenigen Monaten gerechnet“, teilt Butz mit.

Grund für die rasche Amortisierung ist auch der hohe Zuschuss des Freistaats Bayern, erläutert Thomas Förster, Geschäftsleiter der Verwaltung in Fichtelberg: „Durch die gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und dem Bayernwerk konnte für die Maßnahme im Zuge der Förderrichtlinie ‚Kommunaler Klimaschutz’ des Freistaats die höchstmögliche Förderung in Höhe von 31.820,60 Euro erreicht werden. Das entspricht einem Fördersatz von 90 Prozent.

In Fichtelberg verringert sich mit dem Tausch der Leuchtmittel auch der Arbeitsaufwand in Zukunft, da die LEDs langlebiger sind. Dazu teilt Bayernwerk mit: „Während herkömmliche Lampen für die Straßenbeleuchtung bereits nach rund 25.000 Betriebsstunden zu Ausfällen neigen, halten Leuchtdioden bis zu viermal so lange.“ Zudem würden die Hersteller bis zu zehn Jahre Garantie geben auf ihre Produkte.

Quelle: Nordbayerischer Kurier

Autor Thomas Geißler

 

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